Lipödem und Lymphödem sind zwei unterschiedliche Erkrankungen, die oft verwechselt werden, da beide mit Schwellungen und Veränderungen im Fettgewebe einhergehen. Allerdings gibt es wesentliche Unterschiede in ihrer Entstehung, Symptomatik und Behandlung.
Definition und Ursachen
- Lipödem: Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die fast ausschließlich bei Frauen auftritt. Es ist gekennzeichnet durch eine symmetrische Fettansammlung, hauptsächlich an den Beinen, Hüften und manchmal auch an den Armen. Die genaue Ursache des Lipödems ist nicht vollständig geklärt, aber hormonelle Veränderungen, insbesondere während der Pubertät, Schwangerschaft oder Menopause, scheinen eine Rolle zu spielen. Es wird vermutet, dass genetische Faktoren ebenfalls eine Rolle bei der Entwicklung des Lipödems spielen.
- Lymphödem: Das Lymphödem ist eine Erkrankung des Lymphsystems, bei der es zu einer Störung des Lymphabflusses kommt. Diese Störung führt zu einer Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Gewebe, was zu einer Schwellung führt. Das Lymphödem kann entweder primär sein, was bedeutet, dass es angeboren ist, oder sekundär, was durch eine Schädigung des Lymphsystems durch Operationen, Bestrahlung, Infektionen oder Verletzungen verursacht wird.
Symptome
- Lipödem: Das Lipödem zeigt sich durch eine unproportionale Fettverteilung, die vor allem an den unteren Extremitäten sichtbar ist, während die Füße ausgespart bleiben. Betroffene leiden oft unter Druckempfindlichkeit, Schmerzen und neigen leicht zu blauen Flecken. Im Gegensatz zum Lymphödem betrifft das Lipödem beide Beine symmetrisch.
- Lymphödem: Beim Lymphödem ist die Schwellung typischerweise einseitig oder asymmetrisch, das heißt, eine Körperseite ist stärker betroffen als die andere. Die Schwellung kann den gesamten Arm oder das gesamte Bein umfassen, einschließlich Hände und Füße. Im fortgeschrittenen Stadium kann die Haut verdicken und es kann zu Fibrose (Gewebeverhärtung) kommen. Schmerz ist weniger ausgeprägt als beim Lipödem, aber die Betroffenen erleben oft ein Spannungsgefühl und eingeschränkte Beweglichkeit.
Verlauf und Stadien
- Lipödem: Das Lipödem schreitet in drei Stadien voran. In den frühen Stadien ist die Haut glatt, aber Fettknötchen sind tastbar. Mit der Zeit wird das Gewebe knotiger und unebener. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu massiven Fettansammlungen kommen, die die Mobilität beeinträchtigen.
- Lymphödem: Das Lymphödem entwickelt sich ebenfalls in Stadien, beginnend mit einer weichen Schwellung, die durch Hochlagern der Gliedmaßen teilweise zurückgeht. Im Laufe der Zeit kann das Gewebe härter und fibrotisch werden. Ohne Behandlung kann ein Lymphödem zu schweren Komplikationen wie Infektionen (z.B. Erysipel) führen.
Behandlung
- Lipödem: Die Behandlung des Lipödems zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Dies umfasst Kompressionstherapie, manuelle Lymphdrainage, Physiotherapie und in schweren Fällen Liposuktion zur Entfernung des überschüssigen Fettgewebes.
- Lymphödem: Die Behandlung des Lymphödems konzentriert sich auf die Verbesserung des Lymphabflusses und die Reduzierung der Schwellung. Dies wird durch Kompressionstherapie, manuelle Lymphdrainage, Hautpflege und regelmäßige Bewegung erreicht. In fortgeschrittenen Fällen können chirurgische Eingriffe erforderlich sein.
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