Falten sind eine Erscheinung der Haut. Manche sind von frühester Jugend an da und entstehen oder verschwinden durch Bewegung, andere entwickeln sich im Laufe des Lebens als Zeichen der Hautalterung. Es gibt so genannte Knitterfalten und Mimikfalten, aber auch tiefe Falten und Runzeln. Vor allem im Gesicht und am Hals sind sie deutlich zu sehen. Hier wird zwischen verschiedenen Erscheinungsformen unterschieden, den jeweiligen Typen von Falten, vorranging an Stirn, Nase, Mund, Kinn und Halspartie.
Marionnettenfalten
Die so genannten Marionettenfalten verlaufen von den Mundwinkeln nach unten in Richtung Kinn, manchmal verlaufen sie beinahe senkrecht abwärts, manchmal sind sie ein wenig abgeschrägt, vor allem nach außen. Bei einigen Menschen schließen sie sich beinahe ohne Unterbrechung an die Nasolabialfalten an.
Mund- und Lippenfalten
Mundfalten oder auch Lippenfalten gehen meist strahlenförmig von den Lippen aus, dies sind dann die so genannten radiären Mundfalten. Im Volksmund werden sie oft als Raucherfalten bezeichnet, weil der beim Rauchen gespitzte Mund diese Fältchen noch betont.
Nasolabialfalten
Mit Nasolabialfalten werden die Falten bezeichnet, die von den Nasenflügeln bis zu den Mundwinkeln führen. Oft sind diese Falten von Natur aus vorhanden und gehören zu den individuellen Zügen, die ein Gesicht prägen, dann wirken sie keineswegs störend, sondern nur als persönliches Charakteristikum.
Nasenfalten
Nasenfalten bezeichnen jene Falten, die meistens auf dem Nasenrücken entstehen. Sie sind typische Mimikfalten. Gelegentlich werden sie auch als „Bunny Lines“ bezeichnet, da die Linien auf der Nase an das bewegliche Näschen eines Hasen erinnern.
Krähenfüße – Augenfalten
Als Krähenfüße werden die Falten in den äußeren Augenwinkeln bezeichnet, die sich von dort strahlenförmig zu den Schläfen hin abzeichnen. Sie werden besonders deutlich beim Lachen oder Sprechen und werden daher auch manchmal wohlmeinend als Lachfältchen bezeichnet.
Zornesfalten – Konzentrationsfalten
Mit Zornesfalten werden in der Regel die Falten zwischen den Augenbrauen bezeichnet, die typischerweise oberhalb der Nasenwurzel senkrecht von unten nach oben verlaufen und manchmal bei Veränderung der Mimik auch V-förmig zwischen den Brauen stehen.
Stirnfalten
Als typische Stirnfalten werden meist die Falten bezeichnet, die waagerecht oder leicht gewellt quer über die Stirn verlaufen. Sie gelten als so genannte Denkerfalten („nachdenklich legte er seine Stirn in Falten“). Da die Haut an der Stirn mit relativ wenig Fett unterlegt ist, können sich die Stirnfalten schon früh und auch schon in jungen Jahren als feine Linien abzeichnen.
Sorgenfaltem
Verwandt mit den Stirnfalten und auch mit den so genannten Zornesfalten sind die Sorgenfalten, mit denen oft beide Gruppen bezeichnet werden. Sowohl die horizontal über die Stirn verlaufenden Falten als auch die meist doppelt auftretenden steilen Falten zwischen den Brauen verleihen dem Gesicht oft einen angespannten, müden oder sogar gereizten Ausdruck und werden daher im Volksmund oft als typische Sorgenfalten bezeichnet.
Kinnfalten
Kinnfalten entstehen, wie der Name es schon sagt, an der gesamten Kinnpartie. Sie treten in ganz unterschiedlichen Formen auf: klar umrissene Fältchen vor allem an den Mundwinkeln entstehen, wenn die Muskeln dort oft unbewusst häufig angespannt werden und in Richtung Unterkiefer gezogen werden.
Halsfalten
Halsfalten können in beinahe jeder Form auftreten, als Querfalten, Längsfalten, klar definiert oder als feines Netz. Generell bezeichnen sie die Falten, die in verschiedenen Formen den Hals bedecken können. Da der Hals gewissermaßen das Verbindungsstück zwischen Kopf und Körper ist, kann sowohl die Gesichtshaut als auch die Körperhaltung Einfluss nehmen auf das Aussehen der Halspartie.